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Blackout – Was tun, wenn es finster ist?

„Göttlesbrunn-Arbesthal ist gut vorbereitet, falls es zu einem überregionalen Blackout kommt“, bestätigt Bürgermeister Ing. Franz Glock. In den vergangenen Monaten wurde von der Gemeinde in Kooperation mit den beiden freiwilligen Feuerwehren eine umfassende Blackoutstrategie erstellt, die alle relevanten Fragen klärt. Im Zentrum der Überlegungen steht die Aufrechterhaltung einer Wasser- bzw. Trinkwasserversorgung über öffentliche, halböffentliche und private Brunnen, Fragen zur Abwasserentsorgung und eine Notstromversorgung der Feuerwehren und bei Bedarf einzelner weiterer Standorte in der Gemeinde. Notwendige Investitionen, wie zum Beispiel die Anschaffung von Zapfwellenaggregaten, wurden in die Wege geleitet. Zusätzlich wurden Maßnahmen zur Verfügbarkeit von Diesel und Benzin im Blackoutfall für die Einsatzorganisationen gesetzt.

Peter Hausner, Landesgeschäftsführer vom NÖ Zivilschutzverband betonte bei seinem Vortrag am 19.01.2023 im Veranstaltungszentrum Arbesthal, dass sich jedermann mit dem Thema einmal kurz beschäftigen sollte, um entsprechende Überlegungen im eigenen Familienkreis anzustellen. Dies umfasst einerseits die Lagerung von Getränken und Lebensmitteln, die im Ernstfall im ausreichenden Maße für alle Familienmitglieder für mehrere Tage zur Verfügung stehen sollten. Wesentlich ist auch die Frage, ob eine stromfreie Kochgelegenheit (Griller im Garten, Holzofen) im Ernstfall zur Verfügung steht. Andererseits sollten z.B. ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio zur Hand sein und die Frage für jeden Haushalt geklärt werden, ob stromfrei geheizt (Kachelofen, Holzofen) werden kann. Im Blackout-Fall sind die FFW jeweils das Einsatzzentrum der Orte und Informationen werden von dort an die Bevölkerung weitergegeben.

Am Ende der Veranstaltung wurde Dosenbrot verkostet, das verschlossen bis zu zehn Jahre haltbar ist, einige Geschmacksrichtungen wurden getestet. „Wir haben für alle Veranstaltungsteilnehmer:innen Dosenbrote zum mit nach Hause nehmen besorgt“, meint Irene Schrenk, KEM-Managerin der Klima- und Energiemodellregion Energie³, „damit sich alle in den nächsten Tagen noch daran erinnern, dass die Vorsorge der wesentliche Aspekt im Falle eines Blackouts ist.“

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